Interview
27.9.2022

Interview von FinPlanet mit Fundview über die Hintergründe der Gründung von FinPlanet

Fundview.de Interview mit unserem CEO und Co-Founder Sebastian Liebscher

Interview von FinPlanet mit Fundview über die Hintergründe der Gründung von FinPlanet

Das Magazin fundview.de hat ein lesenswertes Interview mit unserem Managing Director und Co-Founder Sebastian Liebscher geführt.

Duo vom Bankhaus von der Heydt gründet Beratungsboutique mit Krypto-Fokus

Unlängst wurde FinPlanet in München gegründet. Eine Beratungsboutique und ein Accelerator unter einem Dach, das unter anderem Banken und andere regulierte Finanzdienstleister berät; auch bei Krypto- und DLT-Themen.

Die Finanzwelt ist derzeit im Umbruch und muss sich digital und auch im Hinblick auf neue Technologien wie Kryptowährungen oder der Distributed-Ledger-Technologie. Genau deswegen haben Sebastian Liebscher und Maximilian Ludwig die Beratungsboutique FinPlanet in München gegründet. Das Duo war zuvor beim Bankhaus von der Heydt tätig. Dabei war Liebscher als Prokurist und VP Business Management sowie Business Development tätig und in dieser Funktion für den Aufbau des Digital Banking- Geschäfts zuständig. Ludwig agierte bei von der Heydt als Head of Operations.

Liebscher erklärt im Gespräch mit Fundview: „FinPlanet ist Beratungsboutique und Accelerator unter einem Dach und unterstützt unter anderem Banken und andere regulierte Finanzdienstleister, aber auch sonstige Unternehmen aus anderen Branchen, die Zugang zum Finanzmarkt suchen beim Aufbau neuer, innovativer Geschäftsfelder und den damit verbundenen regulatorischen Herausforderungen. Anders als andere Beratungsgesellschaften agieren wir mit einem 360°-Blick und denken stets unternehmerisch.“

Der Fokus des Unternehmens liege derzeit im Bereich der Distributed-Ledger-Technologie und daraus ableitbaren Geschäftsmodelle. Dieser Bereich sei für die Branche derzeit sehr spannend, da die Technologie das Potenzial habe, die derzeitige Infrastruktur des heutigen Finanzsystems deutlich effizienter und transparenter zu gestalten.

Beratung und Accelerator kombinieren

„Ich denke, die Zeitenwende hat bereits begonnen und mit einigen unserer Kunden arbeiten wir bereits an zukunftsweisenden Geschäftsmodellen“, sagt Liebscher. So arbeitet FinPlanet derzeit für einen seiner Kunden am Aufbau eines dezentralen Handels- und Settlementsystems gemäß des DLT-Pilot-Regimes. „Daneben begleiten wir Kunden beim Aufbau einer Kryptobrokerage und Kryptoverwahrinfrastruktur. Meistens auch immer im Rahmen des Lizenzantrags. Für einen Kunden aus den USA bauen wir sogar die gesamte Gesellschaft in Deutschland auf, sodass er anschließend regulatorisch konform Kryptowährungen für deutsche Kunden verwahren kann. Wir stellen dann oftmals auch aus dem eigenen Netzwerk qualifizierte Geschäftsführer zur Verfügung, sodass einem positiven Inhaberkontrollverfahren nichts im Wege steht“, sagt Liebscher.

Kurz nach Gründung hat FinPlanet bereits neun aktive Kunden. Unter anderem die V-Bank, Corestate Bank, ERL Immobilien, 21finance oder Etana Custody. Zum Start besteht das Unternehmen lediglich aus Liebscher und Ludwig, bis Ende dieses Jahres soll das Team jedoch auf fünf Mitarbeiter wachsen. 2023 soll dann weiter expandiert werden. „Wir werden ab nächstem Jahr auch IT-Beratung sowie entsprechende Ressourcen für unsere Kunden mit anbieten. So bekommt der Kunde alles aus einem Haus”, sagt Liebscher.

Allerdings macht das Consulting lediglich 60 Prozent des Geschäfts aus. Die restlichen 40 Prozent wird das Unternehmen als Accelerator fungieren. „Wir wollen durch die Verknüpfung des Consultings und des Accelerators Synergien erzeugen und passende Partner miteinander verknüpfen“, sagt Liebscher und fügt hinzu: „Beispielsweise konnten wir einen unserer Kunden, der eine Kryptobrokerage-Lösung entwickelt hat, in die Infrastruktur einer vollregulierten Bank implementieren.“

In Zukunft wird FinPlanet auch vermehrt mit Venture-Capital-Gebern zusammenarbeiten und im Rahmen der Due Diligence unterstützen. Liebscher sagt: „Da wir die Expertise haben, das Geschäftsmodell sowie die bestehende Aufbau- und Ablauforganisation aus Sicht der regulatorischen Anforderungen zu bewerten. Hier liegt bei VC-Gebern oftmals nicht der Fokus. Das führt dann häufiger zu bösen Überraschungen im Portfolio.“

Autor Originalartikel: Tim Habicht · 27.09.2022

Quelle zu dem Artikel: https://www.fundview.de/posts/2022/09/2022-09-27-duo-vom-bankhaus-von-der-heydt-gruendet-beratungsboutique-mit-krypto-fokus.html

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